Zuletzt überarbeitet am 19. Juli 2023 von Franzi

„Diesen Mai sollte es soweit sein, 8 Tage würde ich an einem der schönsten Orte Europas verbringen – der Amalfiküste.“ – Heute habe ich einen ganz besonderen Artikel für euch: Einen Gastbeitrag von meiner Schulfreundin Julia. Julia ist 28, Lehrerin und bereist in ihrer Freizeit am liebsten die schönsten Orte der Welt. Zuletzt war sie in Italien unterwegs – dort haben wir kurz vor dem Abi übrigens auch unsere letzte gemeinsame Klassenfahrt verbracht.


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Amalfi: Hier beginnt der Küstenroadtrip

Blaues Meer, bunte Häuschen, beeindruckende Natur – schon lange fieberte ich meiner Reise an die Amalfiküste entgegen. Ende Mai war es endlich soweit. Das ehemalige Fischerstädtchen Amalfi gab der Küste ihren Namen und so begannen wir unsere Reise auch genau dort. Meiner Meinung nach ist Amalfi nicht der schönste Fleck der Region und touristisch doch recht überlaufen. Aber die überdachten Gassen, die unter der Altstadt hindurchführen und der belebte Marktplatz mit der beeindruckenden Kathedrale Chiostro del Paradiso sind dennoch auf jeden Fall einen Besuch wert.

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Platz vor der Kathedrale in Amalfi

Der Platz vor der Kathedrale Chiostro del Paradiso in Amalfi

Die ersten beiden Nächte verbrachten wir etwas abseits der Touristen in Ravello. Und obwohl Amalfi mit den kleinen, bunten, in den Fels gebauten Häuschen auch schon hübsch war – Ravello ist es meiner Meinung nach noch viel mehr. Es hat nur etwa 2.500 Einwohner und zahlreiche, einzigartige Bed and Breakfasts. Auf gar keinen Fall verpassen sollte man einen Besuch in der Villa Cimbrone*.

Diese Villa ist heute ein 5* Hotel* und deshalb nicht zu besichtigen. Umso sehenswerter ist allerdings der traumhaft schöne, weitläufige Park und der atemberaubende Blick über das Meer. Es lohnt sich auch, durch die kleinen Gässchen der Stadt zu laufen und sich an den immer wieder auftauchenden Aussichten auf Meer und Steilküste zu erfreuen.

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Straße in Ravello, Amalfiküste Italien

Shoppen und Staunen: Unterwegs in den kleinen Gassen von Ravello

Blick von der Villa Cimbrone in Ravello, Amalfiküste Italien

Der wunderbare Ausblick von der Villa Cimbrone in Ravello

Positano – Straßenchaos und italienisches Flair

Die nächste Station unserer Reise war Positano. Dieses kleine Städtchen ist wirklich etwas Besonderes. Steht man am Meer und schaut nach oben, so meint man, die kleinen bunten Häuschen wären wie Legosteine aufeinander gesetzt. Dass dazwischen nicht mehr viel Platz ist, kann man sich also nicht schwer vorstellen. Innerhalb des Zentrums von Positano gibt es ausschließlich kleine Gassen, die oft nur aus Treppen bestehen. Man kann also völlig ungestört an den schönen kleinen Kunst- und Modegeschäften vorbeischlendern.

Autofahren ist, wie überall an der Amalfiküste, eher eine enge Angelegenheit. Wer einmal einen alten Fiat 500 gesehen hat und dann die heutigen Kleinwägen sieht, der muss sich schon wundern, dass an den schmalen Sträßchen der Amalfiküste überhaupt noch zweispuriger Verkehr möglich ist. Denn während die Autos immer größer werden, gibt es an den Straßen, die direkt an der Küste verlaufen, keine Möglichkeit mehr zur Vergrößerung.

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Positano Strand, Amalfiküste Italien

Der Strand von Positano an der Amalfiküste in Italien

Unsere Unterkunft, das La Dolce Vita*, war auch hier wieder ein kleines Bed and Breakfast direkt oberhalb des Meeres. Von dort waren es nur wenige Schritte an den Strand und nur ein paar hundert Meter am Meer entlang zum Zentrum. Die ganze Nacht über hörte man das sanfte Meeresrauschen und der Tag begann mit einem Frühstück auf dem zimmereigenen Balkon – 100 Prozent Meerblick inklusive. Die Uhrzeit, zu der das Frühstück serviert werden soll, kann man übrigens selbst bestimmen. Aber: alles hat seinen Preis. Um diese Unterkunft zu genießen, mussten wir unser gesamtes Gepäck 300 Stufen von der letzten Parkmöglichkeit nach unten und natürlich auch wieder zurück tragen.

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Blick aus dem Hotelzimmer in Positano, Amalfiküste Italien

Unser Blick aus dem Hotelzimmer in Positano

Capri: Das Highlight der Amalfiküste

Der Abschluss und für mich auch das Highlight der Reise war Capri. Eine Fähre dorthin gibt es von nahezu jedem Ort der Amalfiküste und nicht ohne Grund kommen im Sommer täglich bis zu 15.000 Tagestouristen auf die Insel. Die Vorstellung von so vielen Touris, die jeden Vormittag die Insel überströmen, schreckt sicherlich den ein oder andern ab. Ich kann aber sagen: So schlimm war es gar nicht. Am besten die zentrale Piazza in den Mittags- und Nachmittagsstunden meiden, denn es gibt genug anderes zu sehen. Und vor allem: Capri unbedingt mehr als einen halben Tag Zeit geben, es lohnt sich.

Schon ab dem Jahr 27 n. Chr. hatten die römischen Kaiser keine Lust mehr auf die eintönige Großstadt und wählten Capri als Regierungssitz aus. Aus etwa dieser Zeit stammt auch die Ruine der Villa Jovis, die man besichtigen kann. Nach einem einstündigen Spaziergang erreicht man die Überreste des ehemaligen Anwesens des Kaisers Augustus. Je nach Geschichtsinteressiertheit kann man sich dort länger oder kürzer aufhalten. Mein Vorstellungsvermögen reichte leider nicht aus, um in den verbleibenden Ruinen einen Palast zu erkennen.

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Villa Jovis auf Capri, Italien Amalfiküste

Capri Highlights: Die Ruine der Villa Jovis – das ehemalige Anwesen von Kaiser Augustus

Viel leichter fällt das bei der Villa Lysis. Die ist 1.700 Jahre jünger und die Geschichte ihres Besitzers ist auch für Nichthistorikinteressierte spannend: Ein niederländischer Adliger hält homosexuelle Feiern mit Gymnasiasten ab, wird dafür verurteilt und flieht nach Capri. Auf seinen Weg dorthin greift er einen Maurerlehrling auf, der fortan sein Geliebter und seine Muse wird. Er mietet sich im Grandhotel der Stadt ein und lässt von seinem Erbe die Villa Lysis bauen, in der er bis zum Ende seines kurzen Lebens (herbeigeführt durch eine Champagnerkokainmischung) lebt.

Villa Lysis und Blick auf das Meer mit Vesuv im Hintergrund und Blick auf den Hafen Capris

Noch ziemlich gut erhalten: Zu Besuch in der Villa Lysis auf Capri

Die Villa ist außen und innen noch gut erhalten und man kann sich alle Räumlichkeiten sowie den Garten anschauen. Das wahre Highlight ist aber auch hier – neben der skandalträchtigen Geschichte des Besitzers – der atemberaubende Ausblick. So sieht man von hoch oben eine Segelregatta vor der Silhouette des Vesuvs, die Yachten im Hafen von Capri, die schöne Küstenfassade…. Ich persönlich bin noch heute ganz beeindruckt von dem wunderschönen Panorama.

Villa Lysis und Blick auf das Meer mit Vesuv im Hintergrund und Blick auf den Hafen Capris

Der atemberaubende Ausblick von der Villa Lysis auf die Amalfiküste – im Hintergrund ist der Vesuv zu sehen

Villa Lysis und Blick auf das Meer mit Vesuv im Hintergrund und Blick auf den Hafen Capris

Die tollen Ausblicke auf die Küste sind das absolute Highlight auf Capri

Sightseeing auf Capri: Was ihr nicht verpassen dürft

Aber zurück zu Capri. Nicht entgehen lassen sollte man sich eine Inselrundfahrt per Boot. Auf Capri kann man für den Weg vom Hafen zum Zentrum wie überall Bus oder Taxi nutzen. Zum gleichen Preis wie eine Busfahrt kann man allerdings die Funicolare, eine Art Seilbahn, nutzen. Wir entschieden uns für diese Art und als wir am Hafen ausstiegen sahen wir sie: Meterlange Schlangen an Tagestouristen, die auf die Bahn nach oben warteten. Was für ein Glück, dass wir die Insel für eine Bootstour verlassen würden und erst am Nachmittag wieder nach oben fahren, wenn all die Tagestouristen wieder runter wollen.

Auf der Bootsfahrt erklärt einem der Kapitän ausführlich und nicht ohne Stolz, welche Promivilla man da gerade an sich vorbeiziehen sieht. Man fährt in verschiedene Grotten, auch die bekannteste, die Grotta Azzurra (blaue Grotte), ist auf Wunsch dabei. Diese kostet allerdings extra und als wir unterwegs waren, gabs dafür eine Wartezeit von 1,5 Stunden. Somit ist uns die Entscheidung dagegen nicht schwer gefallen. Wer die Grotte aber gerne sehen möchte, sollte sich lieber schon am Vormittag aufs Boot begeben.

Sehenswert sind außerdem noch die Gärten des Augustus. Von dort hat man auch einen Blick auf die Via Krupp, eine Straße, die der deutsche Industrielle dort in die Felsen hauen ließ. Sie bietet mit Sicherheit einzigartige Ausblicke, ist aber mittlerweile wegen Steinschlages geschlossen. Auf gar keinen Fall verpassen sollte man das Flanieren durch die Straßen Capris, auch wenn es nur beim Windowshopping bleibt. Nicht zu kurz kommen sollte natürlich auch das gepflegte „dolce far niente“, das süße Nichtstun. Das kann man an der Amalfiküste immer und überall genießen und je nach Tageszeit durch eine Portion Eis, einen Espresso, Pizza, Pasta oder einen kühlen Prosecco ergänzen. Blaues Meer, bunte Häuschen und die beeindruckende Natur machen la dolce vita dann perfekt!

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Via Krupp auf Capri, Amalfiküste Italien

Die Via Krupp auf Capri – leider ist die Straße mittlerweile gesperrt

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