Zuletzt überarbeitet am 15. Mai 2020 von Franzi

Heute vor genau drei Jahren lebte ich auf einer Farm in Mikimiki, einem Zehn-Einwohner-Dörfchen in der Nähe von Wellington, Neuseeland. Meine einzigen Nachbarn waren eine Herde Schafe, jede Menge Kühe und Peter Jackson (ja, genau der). Mein Alltag bestand aus Kinder hüten und Farmarbeit. Die Wochenenden verbrachte ich in den umliegenden Nationalparks und am Strand. Und trotzdem hatte ich zum ersten Mal in meinem Leben das Gefühl, genau dort zu sein, wo ich hingehörte.


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Und so hat Neuseeland einen neuen Menschen aus mir gemacht

In Neuseeland habe ich das tollste Jahr meines Lebens verbracht. Dank meines Working-Holiday-Visums durfte ich auf einer Farm arbeiten, im Café kellnern, die Rezeption eines Hostels bewachen und nachts am Fließband Kiwis in Kisten packen. Durch die Arbeit habe ich das „wahre“ Neuseeland kennengelernt – abseits von Touristenströmen und geführten Bustouren.

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Kühe in Neuseeland

Ich hätte nie gedachte, dass ich es lieben würde, auf einer Farm zu arbeiten

Ich habe unzählige neue Menschen kennengelernt, von denen ich einige bis heute zu meinen engsten Freunden zähle. Ich habe meine erste Welle gesurft, meine erste mehrtägige Wanderung unternommen, das erste Mal im Auto gewohnt und das erste Mal ein Schaf geschoren.

Camping in Neuseeland mit Auto und Zelt

Mein 24 Jahre alter Mitsubishi „Fred II“ und mein Zelt haben mich die ganze Zeit über begleitet

Ich habe öfter im Zelt als im Hostelbett geschlafen und gemerkt, dass ein 1.000-Sterne-Himmel jedes 5-Sterne-Hotel um Längen schlägt. Ich habe Wale beobachtet, acht Tage am Stück Nudeln mit Tomatensoße gegessen, ein Lamm mit der Flasche großgezogen und vier Kinder betreut.

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Am Ende war ich mit dem Fernweh-Virus infiziert

All diese Erfahrungen haben mich unglaublich verändert. Während dem Studium waren Partys, Discos und Pauschalreisen meine Welt. Durch Neuseeland habe ich die Natur und das individuelle Reisen lieben gelernt. Das bedeutet nicht, dass ich ein schönes Hotel und ein paar entspannte Strandtage heute nicht mehr zu schätzen weiß. Aber ich bin viel neugieriger geworden und erlebe fremde Länder auf eine völlig andere Art und Weise.

Bergkette auf dem Weg zum Milford Sound

Verschneite Bergketten auf dem Weg zum Milford Sound

Aber was noch viel wichtiger ist: Ich wurde ein für alle Mal mit dem Fernweh-Virus infiziert. Bis heute nutze ich jede Gelegenheit, zu reisen und neue Orte zu erkunden. Das hat mir nicht immer nur Vorteile gebracht, denn nach meiner Rückkehr wurde die Arbeit im Büro schnell unerträglich.

War’s das wirklich wert? Einfach mal abwarten…

Fernweh kann ein Segen sein aber auch ein Fluch. Denn letztendlich habe ich so sehr darunter gelitten, dass ich im August 2014 meinen Job geschmissen und beschlossen habe, mein Leben komplett umzukrempeln. Seitdem habe ich viel erlebt und durfte viele neue Orte bereisen. Auf der anderen Seite habe ich meine finanzielle Unabhängigkeit ein Stück weit verloren und kann mich am Ende des Monats nicht mehr entspannt zurücklehnen und abwarten, bis das Gehalt auf dem Konto eintrudelt.

Marlborough Sounds auf der südinsel von Neuseeland

Die Marlborough Sounds bei Nelson im Norden der Südinsel

Damit bin ich jetzt weiter vom Thema abgekommen, als ich es eigentlich vorhatte. Anstatt hier weiter dramatische Reden zu schwingen will ich euch lieber noch ein bisschen mehr von dieser wunderbaren Insel erzählen:

Also… was ist eigentlich das besondere an Neuseeland?

Neuseeland bietet einfach alles, was das Herz begehrt – und das auf einer Landfläche von lediglich 268.689 Quadratkilometern. Das Land ist also kleiner als Italien oder die Philippinen. In Neuseeland schließen sich Großstadtleben, Erholung, Abenteuer und unberührte Natur nicht aus. Die Schönheit und Vielseitigkeit der Insel wird euch innerhalb kürzester Zeit in ihren Bann  ziehen. Der ganze Ort strahlt eine Magie aus, die euch ein Leben lang in Erinnerung bleibt.

Großstadtleben, Kultur und Hobbits auf der Nordinsel

Auf der Nordinsel könnt ihr die pulsierende, multikulturelle (und einzige) Großstadt Auckland erleben. Die Stadt der Gegensätze beherbergt Menschen jeder Herkunft und Religion. Hier treffen Geschäftsleute auf Backpacker, Fashionistas auf Hippies und Partygänger auf Erholungssuchende.

Huka Falls in Taupo

Die Huka Falls in Taupo – genau in der Mitte der Nordinsel

Außerdem beherbergt die Nordinsel viele Schätze der Maori – der Ureinwohner Neuseelands. Besonders in Städten und Regionen wie Rotorua, Taupo oder Hamilton könnt ihr tief in deren Kultur eintauchen. Ob beim traditionellen Essen, dem rituellen Haka-Tanz oder einer Tour durch die letzten verbleibenden Maori-Dörfer – dieses Volk liebt es, interessierten Besuchern Einblicke in seine Lebenswelt, seine Sprache und seine Gepflogenheiten zu gewähren.

Seehund am Cape Palliser in Neuseeland

Ein süßer kleiner Seehund am Cape Palliser, ganz im Süden der Nordinsel

Noch mehr interessante Fakten zur Geschichte der Maori sowie zur Insel Neuseeland und seiner Geografie erfahrt ihr im Te Papa Tongarewa, dem Nationalmuseum in Neuseelands Hauptstadt Wellington. Auch Filmfans kommen auf der Nordinsel auf ihre Kosten: Rund um die Orte Mata Mata, Wellington und dem Tongariro Nationalpark können Herr der Ringe Fans die Originaldrehplätze der Trilogie bestaunen und auf den Spuren von Frodo & Co. wandeln.

Natur pur auf der menschenleeren Südinsel

Auf der Südinsel findet ihr unberührte Natur, paradiesische Strände und faszinierende Naturschauspiele. Tierfreunde dürfen hier Pinguine, Delfine, Wale und Seelöwen (ja ok, auch ziemlich viele Sandflies) bestaunen. Mit ganz viel Glück entdeckt ihr sogar Neuseelands Wahrzeichen: Den flugunfähigen Vogel Kiwi.

Der Abel Tasman Nationalpark ganz im Norden ist das Paradies auf Erden. Outdoorliebhaber erleben hier golden schimmernde, feinsandige und endlose Strände, die mit dem Boot, dem Kajak oder auf den traumhaften Wanderrouten durch tropische Wälder erkundet werden können.

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Abel Tasman Nationalpark in Neuseeland

Eine kleine Bucht im Abel Tasman Nationalpark

Spektakulär ist auch der 15 Kilometer lange Fjord Milford Sound, der vom Schriftsteller Rudyard Kipling vollkommen zu Recht als achtes Weltwunder bezeichnet wurde. Hier könnt ihr mit dem Schiff entlang der bis zu 1.200 Meter hohen Felswände schippern und Wasserfälle, Seehundkolonien und die gigantischen Dimensionen der mystischen Sounds bewundern.

Ein unvergessliches Erlebnis beschert euch auch eine Wanderung durch das ewige Eis der beiden Gletscher Franz Josef und Fox. Die Eismassen im Westland-Nationalpark grenzen übrigens direkt am tropischen Regenwald an – eine spektakuläre Fotokulisse.

Blick auf den Franz Josef Gletscher in Neuseeland

Blick von unserem Zeltplatz auf den Franz Josef Gletscher

Wer die Mühe auf sich nimmt und einmal um die Welt nach Neuseeland fliegt, wird es nicht bereuen. Die Insel macht es ihren Besuchern fast unmöglich, sich nicht augenblicklich in ihre Vielfältigkeit und Schönheit zu verlieben. Und wer einmal hier war kommt wieder – denn der Magie des kleinen Landes kann sich einfach niemand entziehen.

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Strand im Abel Tasman Nationalpark in Neuseeland

Die schönsten Sandstrände findet ihr im Abel Tasman Nationalpark

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