Zuletzt überarbeitet am 29. Mai 2020 von Franzi

Irgendwie habe ich immer gewusst, dass ich einmal in meinem Leben nach Island fliegen will. Warum ich das wollte, kann ich euch ehrlich gesagt gar nicht genau sagen. Vielleicht wegen der zuckersüßen Islandponys, auf denen ich als Kind immer geritten bin. Vielleicht auch, weil „Reykjavik“ so ein absurder Städtename ist oder weil Island der Game of Thrones-Drehort für die Gebiete hinter der Mauer war, in denen die Wildlinge regierten („You know nothing, John Snow!“).


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Endlich Island – das Land aus Eis und Feuer

Anfang des Monats hat’s dann endlich geklappt mit der Islandreise – leider nur für acht Tage, aber immerhin. Irgendwie hat alles gepasst: Ich hatte Zeit, Flüge und nach zwei Wochen schwitzen in Kerala so richtig Lust auf eisige Kälte. Weniger gut sind dann wie immer die Reisevorbereitungen gelaufen: 50 Prozent meiner Zeit habe ich mit Bilder-anklicken-auf-Instagram verbracht. 20 Prozent mit YouTube-Tutorials (Nordlichter fotografieren, auf Gletscher klettern und Autos aus Schneemassen befreien) und 30 Prozent mit der Zusammenstellung von semi-stylischen Winteroutfits.

Entsprechend planlos bin ich dann in Island angekommen – mit genau fünf Zielen im Kopf: Ich wollte die Nordlichter sehen, Buckelwale beobachten, in der blauen Lagune baden, ein Islandpony streicheln und möglichst viele Gletscher, Vulkane und Wasserfälle sehen. Die coole Helena von Helena Travel hat schon am zweiten Tag dafür gesorgt, dass ich die letzten beiden Punkte von meiner Liste streichen konnte.

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Island Südküste: Roadtrip mit Helena Travel

Auf dem Weg zum Eyafjallajökull – ich liebe die einsamen Straßen in Island

Island Südküste: Unterwegs mit Helena Travel

Es gibt einfach nichts besseres, als Island mit einem Isländer (oder einer Isländerin) zu entdecken. Das Land hat so viele Geschichten, Verrücktheiten und Lieblingsorte, die ihr in keinem Reiseführer der Welt finden werdet. Und Helena hat uns einfach alles erzählt: Von Elfen, Trollen, den Felsenmenschen und den Eigenheiten der Isländer. Und ganz nebenbei haben wir die wildschöne Südküste von Island entdeckt, eine der schönsten Regionen auf der Insel.

Die Südküste von Island ist ganz besonders im Winter einen Besuch wert. Denn um die Jahreszeit ist es gar nicht so einfach, die abgelegeneren Gegenden zu erkunden. In den Süden kommt ihr aber ohne Probleme mit dem Mietwagen – nehmt euch nur vor den Sandstürmen (eher selten) und dem starken Wind (fast immer) in Acht. Hier habe ich eine kleine Route für euch, die ihr von Reykjavik aus bequem an einem Tag schafft.

Schon ungefähr 20 Minuten von Reykjavik lohnt es sich, einen kleinen Stop einzulegen. Auf der Route eins in Richtung Hveragerði liegt das Kraftwerk Hellisheiði, in dem ihr euch eine wirklich interessante Ausstellung zum Thema Erdwärmeenergie ansehen könnt. Mit der wird übrigens ein großer Teil von Island versorgt.

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Erdwärmeenergie Ausstellung in Reykjavik, Island

Im Kraftwerk gibt es übrigens auch eine kleine Kunstausstellung mit tollen Island-Fotos

Island Südküste: Der unaussprechliche Eyjafjallajökull‬

Zweiter Stop: Der Vulkan mit dem unaussprechlichen Namen Eyjafjallajökull‬ [ˈeɪjaˌfjatlaˌjœːkʏtl̥]. Bekannt aus dem Film „The Secret Life of Walter Mitty“ – und weil er nach seinem Ausbruch 2010 den weltweiten Flugverkehr lahmgelegt hat. Rund um den Vulkan gibt es ein paar richtig schöne Wasserfälle. Allen voran der „Hidden Waterfall“, der sich hinter den Felsen versteckt (unbedingt wasserdichte Schuhe anziehen), und der riesige Seljalandsfoss, der wirklich nicht zu übersehen ist. Für die Tour um den Eyjafjallajökull‬ solltet ihr euch unbedingt Spikes an die Schuhe schnallen. Im Winter ist dort alles zugefroren und total glatt.

Wenn ihr Lust habt, könnt ihr danach noch im nah gelegenen Eyjafjallajökull‬-Center vorbeischauen. Hier gibt es einen wirklich interessanten Dokumentarfilm zu sehen, den einer der Bauern produziert hat, dessen Farm beim Ausbruch komplett von der Asche verschüttet wurde. Die Bilder sind wirklich sensationell.

Island Südküste: Seljalandsfoss am Ejafjallajökull

Irgendwie unvorstellbar, dass an so einem idyllischen Ort auf einmal ein Vulkan ausbricht

Island Südküste: Hidden Waterfall am Ejafjallajökull

Um zum Hidden Waterfall zu kommen, müsst ihr ein bisschen klettern

Island Südküste: Seljalandsfoss am Eyafjallajökull

Der Seljalandsfoss ist der größte Wasserfall am Eyafjallajökull

Island Südküste: Landstraße am Eyafjallajökull

Am Ende der Straße liegt die Farm, die nach dem Ausbruch unter der Asche begraben war

Der Black Sand Beach und das Wrack der DC 3

Der nächste Stop ist der berühmte Black Sand Beach (Reynisfjara) bei Vík. Der gehört zu den schönsten Stränden der Welt und erstreckt sich über 200 Kilometer. Neben den riesigen Eisklötzen im Sand ist auch der pyramidenförmige Felsen Gardar absolut sehenswert. Im Fels nisten übrigens Papageientaucher, Eissturmvögel und Trottellummen. Aber Vorsicht: Die Wellen am Reynisfjara sind unglaublich stark und unberechenbar. Geht also nie zu nah ans Wasser ran – da wurden sogar schon Touristen ins Meer gespült.

Stop Nummer vier ist das Wrack der 1973 notgelandeten DC 3 bei Sólheimasandur. Das zerstörte Flugzeug liegt einsam und verlassen in der mystischen Vulkanlandschaft und sieht dabei einfach unglaublich gut aus. Ihr könnt sogar in das Wrack klettern und euch die Überreste aus der Nähe ansehen. Von der damaligen Crew haben übrigens alle überlebt.

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Island Südküste: Black Sand Beach bei Vik

Der Horizont am Black Sand Beach leuchtet in den schönsten Farben

Island Südküste: Black Sand Beach bei Vik

Am Strand ist es im Winter so kalt, dass man es nicht länger als eine halbe Stunde aushält

Island Südküste: Black Sand Beach bei Vik

Auf dem Felsen Gardar kann man auch ein bisschen herumklettern

Island Südküste: Flugzeug Wrack bei Solheimasandur

Das Wrack sieht in der bizarren Landschaft einfach unglaublich cool aus

Island Südküste: Flugzeug Wrack bei Solheimasandur

Im Innenraum ist das Flugzeug schon komplett mit Sand zugeschüttet

Sólheimajökull: Mein erster Gletscher in Island

Weiter geht’s zum Gletscher Sólheimajökull – eine Gletscherzunge des Mýrdalsjökull. Er liegt am Ende einer unbefestigten Straße, die ihr von der Ringstraße aus über die 221 erreicht. Ohne Allradantrieb könnte es hier im Winter aber ziemlich anstrengend werden. Der Weg zum Gletscher dauert ungefähr zehn Minuten. Auch hier erspart ihr euch mit wasserfesten Schuhen und Spikes ziemlich viel Ärger – der Weg ist stellenweise matschig oder komplett vereist. Ganz wichtig: Ohne Guide und professionelle Ausrüstung solltet ihr jeden Gletscher nur von unten bewundern.

Island Südküste: Gletscher Solheimajökull

Auf dem Weg zum Gletscher Solheimajökull – ich liebe diese Farben

Island Südküste: Gletscher Solheimajökull

Schonmal einen Gletscher probiert? Das Wasser ist viele Jahrhunderte alt – schmeckt aber noch gut

Island Südküste: Gletscher Solheimajökull

Ein paar Stellen am Gletscher sehen aus wie Felsen – aber eigentlich bestehen sie aus Eis

Island Südküste: Gletscher Solheimajökull

Ich glaube die Gletscher gehören zu den schönsten Dingen, die Island zu bieten hat

Zum Abschluss noch ein Wasserfall – und ein Islandpony

Für den Rückweg kann ich euch den Wasserfall Skógafoss („Waldwasserfall“) als Stop Nummer fünf empfehlen. Er liegt bei Skógar unterhalb des Eyafjallajökull, fast direkt an der Straße eins, und ist gut zu erreichen. Der Skógafoss ist 25 Meter breit – die Wassermassen stürzen 60 Meter in die Tiefe. Durch das Sprühwasser gefriert im Winter die Gegend um den Wasserfall. Deshalb gilt auch hier: Spikes, Spikes, Spikes!

Und das Beste kommt natürlich immer zum Schluss: Ein bezauberndes, schneeweißes Islandpony, das sich unbedingt von uns streicheln und füttern lassen wollte. Sie sind überall in Island und ich liebe sie! Wir hatten jedenfalls einen grandiosen Tag mit Helena und ich kann sie für eine private Tour in Island wärmstens empfehlen.

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Island Südküste: Wasserfall Skogafoss

Achtung Sprühwasser! Der Weg zum Skógafoss ist im Winter spiegelglatt

Island Südküste: Wasserfall Skogafoss

Neben dem Wasserfall könnt ihr übrigens auch auf eine Aussichtsplattform klettern

Islandpony in Island - Islandpferd

Ganz zum Schluss mussten wir unbedingt noch anhalten und dieses wunderschöne Islandpony streicheln

Vielen Dank an Helena Travel – Unique Iceland Experience für die Einladung. 

Buchtipp*: